Arth ist eine politische Gemeinde im Bezirk Schwyz des Kantons Schwyz in der Schweiz. Sie besteht aus den Ortschaften Arth, Oberarth, Goldau und aus einem Teil der Rigi.
Arth liegt am Südufer des Zugersees in einem Tal zwischen dem Zugerberg und der Rigi.
- Details
-
Zugriffe: 5586
Die ersten Siedler in Arth waren Pfahlbauern und Kelten (Helvetier). Keltischen Ursprungs ist auch der Name des Tales, denn das Wort «Arth» kommt vom Wort «Artha», was so viel heisst wie «gepflügtes Land».[3] Die grosse Ebene vom Südende des Sees bis Goldau und die sonnigen Halden am Sonnenberg waren gutes Weide- und Ackerland. Der Fischreichtum im See und in den das Tal durchfliessenden Gewässern ergab nebst der Landwirtschaft und der Jagd eine gute Ernährungsquelle.
Auch die Grafen von Lenzburg, von Kyburg und von Habsburg waren Besitzer dieser Gegend. 1315 schlossen die Schwyzer mit den Arthern zur Bewahrung der Freiheit einen gegen die Herrschaft Österreichs gerichteten Bund. Als Schutz gegen allfällige Angriffe entstand eine gewaltige Letzimauer mit Türmern, die sich vom Berghang des Rossbergs dem See entlang zum Berghang der Rigi hinüberzog. Heute sind davon kaum mehr Spuren sichtbar. Eine Rolle spielte Arth bei der Entstehung des Ersten Villmergerkrieges im Jahr 1656. Im gleichen Jahr entstand das Kapuzinerkloster Arth, 1668 die Wallfahrtskapelle «Maria zum Schnee» auf Rigi Klösterli und 1696 die heutige barocke Pfarrkirche.
Am 2. September 1806 ereignete sich der Goldauer Bergsturz. Auf dem haushohen Schutt wurde der wichtige Eisenbahnknotenpunkt Arth-Goldau errichtet. Infolge der Einführung des Busverkehrs zwischen Goldau und Arth rollte das blauweisse «Arther Trämli» am 31. August 1959 zu seiner letzten Fahrt.